Laufende Forschungsprojekte

NOcsPS 2.0

Ein ausreichendes und qualitativ hochwertiges Lebensmittel- und Biomasseangebot, das noch stärker umwelt- und naturschonend produziert wird, ist ein starkes gesellschaftspolitisches Anliegen. Damit kann sich eine nachhaltigere Landwirtschaft 4.0 etablieren, die unter Einsatz modernster vernetzter Technologien biologischen Prinzipien folgt, bei einem Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Gleichzeitig wird der Einsatz mineralischer Dünger ermöglicht, um die Bodenfruchtbarkeit auch bei erforderlichen hohen Biomasseerträgen zu gewährleisten. Dieser Ansatz stellt eine komplette Neuorientierung im Ackerbau dar und bedingt eine sorgfältige Begleitforschung aus allen Blickwinkeln und auf allen Skalenebenen. Im ganzheitlichen Verbundvorhaben NOcsPS 2.0 werden die Chancen und Auswirkungen einer solchen radikalen Umstellung auf Einzelpflanzen-, Feld-, Hof- sowie auf regionaler Ebene untersucht, bei der die Universität Hohenheim eine Versuchsstation diesem Ziel unterordnet und Forschungspraxispartner aus dem deutschen Bundesgebiet vereint. Extern beteiligte Verbundpartner sind das Julius Kühn-Institut und die Georg-August-Universität Göttingen.

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KaRisMa

KaRisMa: Die Risiken durch den Klimawandel als auch die damit verbundenen Anpassungen stellen eine immense Herausforderung für die Landwirtschaft dar. Entscheidungshilfen sind daher geboten, um diese Aufgaben gemeinsam mit Praxis und Wissenschaft anzugehen. Das Gesamtziel des KaRisMa-Projekts ist die Aufbereitung der fachlichen Grundlagen für ein Entscheidungshilfesystem (DSS, für Decision Support System) und dessen Umsetzung in einem interaktiven, web-basierten Prototyp. Das DSS kann dabei helfen, die lokalen Risiken durch den Klimawandel einzuordnen, entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu analysieren und sich nach ökonomischer Abwägung für die Umsetzung bestimmter Maßnahmen zu entscheiden. Das Tool soll sowohl das erste Auseinandersetzen mit Anpassungsoptionen als auch genauere, betriebsspezifische Entscheidungen für deren Anwendung ermöglichen.

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MODEMA

Das Projekt MODEMA "Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland" ist ein Forschungsverbund, der vom deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) koordiniert wird und 12 weitere Forschungspartner umfasst.

Das Teilvorhaben der Universität Hohenheim (TV6): "Begleitforschung: Betriebswirtschaftliche Daten und regionale Potenziale" bearbeitet gemeinsam mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfAS) das Arbeitspaket Ökonomie. Ein zentrales Ziel ist dabei der Aufbau einer Datenbank zu betriebswirtschaftlichen Kalkulationsdaten im Kontext von Agroforstsystemen (AFS). Zudem werden wesentliche Akzeptanzfaktoren für die Anlage von AFS seitens landwirtschaftlicher Betriebe ermittelt. 

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DiWenkLa

DiWenkLa (Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft) ist ein gemeinsames Verbundprojekt der Universität Hohenheim (UHOH) und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). In Kooperation mit der landwirtschaftlichen Praxis, Wirtschaftspartnern und den in Baden-Württemberg ansässigen Landesanstalten sollen digitale Technologien aus den Bereichen Automatisierung der Außenwirtschaft, Pflanzenbaumodellierung, Nachhaltigkeits-, Zertifizierungs- sowie Grünland-, Fütterungs- und Tierbestandsmanagement und Drohnentechnik erprobt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt der UHOH auf Digitalisierungsmöglichkeiten in den intensiven Bewirtschaftungsformen im Ackerbau (u.a. Gemüse, Getreide) und bei Grünland- und Rinderhaltungssystemen sowie auf Nachhaltigkeitsmanagement, Wissenstransfer und Pferdehaltung. Innerhalb des Forschungsverbunds werden verschiedene, für die landwirtschaftliche Produktion bedeutende Innovationen insbesondere im Bereich des Smart-Farmings angestrebt. Es werden hierfür digitale Experimentiereinheiten auf ausgewählten Standorten in der Filderregion und im Südschwarzwald angelegt.

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KoRiNa

Das EIP-Projekt “KoRinNa - Kooperationen von Berg- und Ackerbauern für Qualitäts-Rindfleisch, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz“ hat zum Ziel, in der Kulisse des Naturparks Südschwarzwald eine regionale Wertschöpfungskette für überzählige Kälber aus der Bio-Milchviehhaltung zu etablieren, um diese langfristig für die regionale Flächennutzung zu erhalten. Dazu sollen die Standortvorteile der Naturräume im Schwarzwald und den angrenzenden Tälern sinnvoll miteinander verknüpft werden, um gemeinsam ein Mastrind zu erzeugen. Durch angepasste Beweidung von naturschutzfachlich wertvollen Grünlandflächen kann Sukzession vermieden werden und schützenswertes Grünland von Bergbetrieben weiterhin in Bewirtschaftung bleiben. Die verstärkte Tierhaltung ausschließlich während der Weideperiode bietet außerdem die Möglichkeit, auf die im Berggebiet teure Stallhaltung und Winterfütterung zu verzichten, was auch arbeitswirtschaftlich eine erhebliche Verbesserung darstellt. Ackerbaubetriebe aus Tallagen stallen die Weiderinder im Winter bei sich ein und profitieren von einer sinnvollen Verwertung vorhandener Kleegrasaufwüchse, was bei derzeit stark steigenden Nährstoffkosten eine erhebliche Verbesserung der Nährstoffkreisläufe ermöglicht und außerdem das Ziel einer hohen Schlachtkörper-Qualität unterstützt. In Verbindung mit dem in Ackerbaubetrieben reichlich vorhandenem Stroh und der günstigen klimatischen Lage können einfache Ställe kostengünstig bewirtschaftet werden.

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StressRes

Grundwasserbewirtschaftung ist einer Reihe von Stressoren ausgesetzt, insbesondere Dürre, Nutzungskonkurrenzen und Stoffbelastungen und muss auf ökonomische und regulatorische Anforderungen und Veränderungen reagieren. Das Verbundprojekt StressRes als Teil der BMBF-Fördermaßnahme LURCH analysiert dieses System ganzheitlich und entwickelt daraus einen integrativen Modellverbund, der innovatives Echtzeit-Monitoring, spezielle Modellkopplungen von Hydrologie, Hydrogeologie sowie land- und forstwirtschaftliche Flächennutzung und zukunftsorientierte Stresstestszenarien verbindet.

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GreenGrass 2.0

Grünlandschaften haben sich über die Jahrhunderte, maßgeblich geprägt von in der Landschaft weidenden Nutztieren entwickelt. Die Grünlandnutzung nimmt jedoch aus verschiedenen Gründen immer weiter ab und gefährdet damit auch die erbrachten, wichtigen Ökosystemleistungen. Das Projekt GreenGrass 2.0 verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz durch Integration innovativer Weidewirtschaft in Grünlandsysteme unterschiedlicher Betriebsstruktur, Nutzungsintensität, Landschaftsstruktur und biotischer Ausstattung. Das Ziel von GreenGrass 2.0 ist es, weidende Tiere mit innovativen Technologien zurück in die Landschaft zu bringen und neue Wege einer nachhaltigen und effizienten Weidewirtschaft zu erproben.

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CLIFOOD

Food security is highly sensitive to climate risks in the Eastern African region. Food production, access to markets, and income from agricultural activities are connected inseparably with climate-related events and food security crises.
The German-Ethiopian SDG-Graduate School entitled ‘Climate change effects on food security’ (CLIFOOD) aims at empowering young African academics to address the threats of climate change to food security in the Eastern African region.

CLIFOOD is a joint initiative by the University of Hohenheim (UHOH), Germany, and the Hawassa University (HU), Ethiopia. It is supported by the German Academic Exchange Service (DAAD) with funds from the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ).

Project lifetime (phase II): 01.01.2021 bis 31.12.2025
Funding volume: 2.25 million EUR

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DaVe-QZ&BIOZ-BW

Das Projekt Entwicklung eines datenraumbasierten Qualitätsmanagementsystems für Erzeugergruppen der pflanzlichen Erzeugung zur Nutzung der baden-württembergischen Qualitätsprogramme (DaVe-QZ&BIOZ-BW) zielt darauf ab, die Vertrauenswürdigkeit digitaler Qualitätsmanagementsysteme bei Einzel- und Gruppenzertifizierungsprozessen für Erzeugergruppen der pflanzlichen Erzeugung im Rahmen der baden-württembergischen Qualitätsprogramme sicherzustellen. Diese Programme, QZBW und BIOZBW, haben neben der Produktsicherheit auch Anforderungen wie den Erhalt der Biodiversität, die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und den Klimaschutz. Sie erfordern nachvollziehbare Qualitätssicherungsprozesse, die zunehmend Bürokratie für die Erzeuger bedeuten.

Das Projekt soll einen digitalen Datenraum schaffen, der die geforderten Qualitätsmanagementprozesse der Erzeugergruppen abbildet und die Einbindung externer Kontrollstellen ermöglicht. Ziel ist es, die Effizienz und Effektivität dieser Prozesse zu erhöhen und die Vertrauenswürdigkeit sicherzustellen.

Zur „Digitalisierung von Wertschöpfungsketten als Ausgangsbasis für mehr Nachhaltigkeit mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW)“ fördert das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) ein gemeinsames Pilotprojekt der Universität Hohenheim (UHOH) und des Ferdinand-Steinbeis-Instituts (FSTI)

Projektlaufzeit. 01.11.2023 - 31.10.2025
Gefördert vom: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg
Koordination: Ferdinand-Steinbeis-Gesellschaft für transferorientierte Forschung gGmbH (FSTI), Prof. Dr. David Rygl

NBiomasseBW

Im Rahmen Forschungsprojektes wird ein integratives GIS-basiertesNachhaltigkeitsanalyse-Tool für eine umfassende kulturarten- und standortspezifische Nachhaltigkeitsbewertung in Baden-Württemberg entwickelt. Dies erfolgt in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit der Forschungsfelder Agrarökonomie, Hydrologie sowie Naturschutz und Landschaftsökologie. Mit Hilfe dieses Analyse-Tools sollen zum einen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung eines nachhaltigen Biomasseanbaus abgeleitet werden, wodurch sich auch agrar- und umweltpolitische Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Baden-Württemberg ableiten lassen. Zum anderen wird hieraus ein methodisches Grundgerüst entwickelt und eine Vielzahl an relevanten ökonomischen und ökologischen Indikatoren generiert, die zum Aufbau eines GIS-basierten Webmodells genutzt werden. Das Webmodell soll z.B. direkt für die Landwirtschaft, Verwaltung und Beratung anwendbar sein und eine Nachhaltigkeitsbewertung auf Flurstück, Betriebs- oder Regionsebene ermöglichen.

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