Laufende Forschungsprojekte

NBiomasseBW

Im Rahmen Forschungsprojektes wird ein integratives GIS-basiertesNachhaltigkeitsanalyse-Tool für eine umfassende kulturarten- und standortspezifische Nachhaltigkeitsbewertung in Baden-Württemberg entwickelt. Dies erfolgt in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit der Forschungsfelder Agrarökonomie, Hydrologie sowie Naturschutz und Landschaftsökologie. Mit Hilfe dieses Analyse-Tools sollen zum einen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung eines nachhaltigen Biomasseanbaus abgeleitet werden, wodurch sich auch agrar- und umweltpolitische Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Baden-Württemberg ableiten lassen. Zum anderen wird hieraus ein methodisches Grundgerüst entwickelt und eine Vielzahl an relevanten ökonomischen und ökologischen Indikatoren generiert, die zum Aufbau eines GIS-basierten Webmodells genutzt werden. Das Webmodell soll z.B. direkt für die Landwirtschaft, Verwaltung und Beratung anwendbar sein und eine Nachhaltigkeitsbewertung auf Flurstück, Betriebs- oder Regionsebene ermöglichen.

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NOcsPS

Ein ausreichendes und qualitativ hochwertiges Lebensmittel- und Biomasseangebot, das noch stärker umwelt- und naturschonend produziert wird, ist ein starkes gesellschaftspolitisches Anliegen. Damit kann sich eine Landwirtschaft 4.0 etablieren, die unter Einsatz modernster vernetzter Technologien biologischen Prinzipien folgt, bei einem Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Gleichzeitig wird der Einsatz mineralischer Dünger ermöglicht, um die Bodenfruchtbarkeit auch bei erforderlichen hohen Biomasseerträgen zu gewährleisten. Dieser Ansatz stellt eine komplette Neuorientierung im Ackerbau dar und bedingt eine sorgfältige Begleitforschung aus allen Blickwinkeln und auf allen Skalenebenen. Im ganzheitlichen Verbundvorhaben NOcsPS werden die Chancen und Auswirkungen einer solchen radikalen Umstellung auf Einzelpflanzen-, Feld-, Hof- sowie auf regionaler Ebene untersucht, bei der die Universität Hohenheim eine Versuchsstation diesem Ziel unterordnet und Forschungspraxispartner aus dem deutschen Bundesgebiet vereint. Extern beteiligte Verbundpartner sind das Julius Kühn-Institut und die Georg-August-Universität Göttingen.

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DiWenkLa

DiWenkLa (Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft) ist ein gemeinsames Verbundprojekt der Universität Hohenheim (UHOH) und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). In Kooperation mit der landwirtschaftlichen Praxis, Wirtschaftspartnern und den in Baden-Württemberg ansässigen Landesanstalten sollen digitale Technologien aus den Bereichen Automatisierung der Außenwirtschaft, Pflanzenbaumodellierung, Nachhaltigkeits-, Zertifizierungs- sowie Grünland-, Fütterungs- und Tierbestandsmanagement und Drohnentechnik erprobt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt der UHOH auf Digitalisierungsmöglichkeiten in den intensiven Bewirtschaftungsformen im Ackerbau (u.a. Gemüse, Getreide) und bei Grünland- und Rinderhaltungssystemen sowie auf Nachhaltigkeitsmanagement, Wissenstransfer und Pferdehaltung. Innerhalb des Forschungsverbunds werden verschiedene, für die landwirtschaftliche Produktion bedeutende Innovationen insbesondere im Bereich des Smart-Farmings angestrebt. Es werden hierfür digitale Experimentiereinheiten auf ausgewählten Standorten in der Filderregion und im Südschwarzwald angelegt.

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KoRiNa

Das EIP-Projekt “KoRinNa - Kooperationen von Berg- und Ackerbauern für Qualitäts-Rindfleisch, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz“ hat zum Ziel, in der Kulisse des Naturparks Südschwarzwald eine regionale Wertschöpfungskette für überzählige Kälber aus der Bio-Milchviehhaltung zu etablieren, um diese langfristig für die regionale Flächennutzung zu erhalten. Dazu sollen die Standortvorteile der Naturräume im Schwarzwald und den angrenzenden Tälern sinnvoll miteinander verknüpft werden, um gemeinsam ein Mastrind zu erzeugen. Durch angepasste Beweidung von naturschutzfachlich wertvollen Grünlandflächen kann Sukzession vermieden werden und schützenswertes Grünland von Bergbetrieben weiterhin in Bewirtschaftung bleiben. Die verstärkte Tierhaltung ausschließlich während der Weideperiode bietet außerdem die Möglichkeit, auf die im Berggebiet teure Stallhaltung und Winterfütterung zu verzichten, was auch arbeitswirtschaftlich eine erhebliche Verbesserung darstellt. Ackerbaubetriebe aus Tallagen stallen die Weiderinder im Winter bei sich ein und profitieren von einer sinnvollen Verwertung vorhandener Kleegrasaufwüchse, was bei derzeit stark steigenden Nährstoffkosten eine erhebliche Verbesserung der Nährstoffkreisläufe ermöglicht und außerdem das Ziel einer hohen Schlachtkörper-Qualität unterstützt. In Verbindung mit dem in Ackerbaubetrieben reichlich vorhandenem Stroh und der günstigen klimatischen Lage können einfache Ställe kostengünstig bewirtschaftet werden.

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StressRes

Grundwasserbewirtschaftung ist einer Reihe von Stressoren ausgesetzt, insbesondere Dürre, Nutzungskonkurrenzen und Stoffbelastungen und muss auf ökonomische und regulatorische Anforderungen und Veränderungen reagieren. Das Verbundprojekt StressRes als Teil der BMBF-Fördermaßnahme LURCH analysiert dieses System ganzheitlich und entwickelt daraus einen integrativen Modellverbund, der innovatives Echtzeit-Monitoring, spezielle Modellkopplungen von Hydrologie, Hydrogeologie sowie land- und forstwirtschaftliche Flächennutzung und zukunftsorientierte Stresstestszenarien verbindet.

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RAMONA

In wachsenden Ballungsräumen wie Stuttgart ist Boden eine knappe und wertvolle Ressource. Landwirtschaftliche Produktion, Natur- und Erholungsraum und Entwicklungsflächen für städtische Nutzungen konkurrieren miteinander. Der Landwirtschaft geht oft nicht nur Fläche durch die reine Bautätigkeit verloren, sondern durch die durch die gesetzlichen Eingriffsregelungen .

Die Universität Hohenheim ist mit zwei Fachgebieten im Verbund beteiligt und untersucht (I) die Bedingungen, Möglichkeiten und Probleme einer nachhaltigen Entwicklung der Landnutzung im Kontext des globalen Wandels und (II) die Akzeptanz und Umsetzungsmöglichkeiten von Kompensationsmaßnahmen in der Landwirtschaft mit besonderen Fokus auf das Stadt-Umland-Gefüge sowie die ökonomischen Rahmenbedingungen im Kontext einer nachhaltigen Landnutzung.

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GreenGrass

Grünlandschaften haben sich über die Jahrhunderte, maßgeblich geprägt von in der Landschaft weidenden Nutztieren entwickelt. Die Grünlandnutzung nimmt jedoch aus verschiedenen Gründen immer weiter ab und gefährdet damit auch die erbrachten, wichtigen Ökosystemleistungen. Das Projekt GreenGrass verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz durch Integration innovativer Weidewirtschaft in Grünlandsysteme unterschiedlicher Betriebsstruktur, Nutzungsintensität, Landschaftsstruktur und biotischer Ausstattung. Das Ziel von GreenGrass ist es, weidende Tiere mit innovativen Technologien zurück in die Landschaft zu bringen und neue Wege einer nachhaltigen und effizienten Weidewirtschaft zu erproben.

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CLIFOOD

Food security is highly sensitive to climate risks in the Eastern African region. Food production, access to markets, and income from agricultural activities are connected inseparably with climate-related events and food security crises.
The German-Ethiopian SDG-Graduate School entitled ‘Climate change effects on food security’ (CLIFOOD) aims at empowering young African academics to address the threats of climate change to food security in the Eastern African region.

CLIFOOD is a joint initiative by the University of Hohenheim (UHOH), Germany, and the Hawassa University (HU), Ethiopia. It is supported by the German Academic Exchange Service (DAAD) with funds from the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ).

Project lifetime (phase II): 01.01.2021 bis 31.12.2025
Funding volume: 2.25 million EUR

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Bestandsaufnahme und Analyse von Hoftorbilanzen landwirtschaftlicher Unternehmen in Oberschwaben und Donauried

Ziel des Projektes ist es, insbesondere für die Region Oberschwaben zu prüfen, wie sich die Hoftorbilanzsalden im Zeitablauf bei den landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt haben, die bereits am Projekt „Weiterentwicklung von Nährstoffbilanzen in der Landwirtschaft als ergänzendes Instrumentarium zur Erreichung eines guten Gewässerzustands - Eine Analyse zur Effektivitäts- und Effizienzsteigerung im landwirtschaftlich orientierten Wasserschutz im Kontext eines Screenings von Nährstoffbilanzen“ teilgenommen haben. Methodische Unterschiede zum rechtsverbindlichen Nährstoffvergleich (§ 8 DüV) und zur betrieblichen Stoffstrombilanz (§ 11a DüngG, StoffBilV) werden dabei abgebildet. Weiterhin soll speziell für landwirtschaftliche Unternehmen in der Region Donauried (Landkreise Alb-Donau sowie Heidenheim) geprüft werden, ob und inwieweit Möglichkeiten für zukünftige geringere Nährstoffsalden (gemäß Hoftorbilanzierung und plausibilisierter Feld-Stall-Bilanz) möglich sind, so dass auch eine positive Auswirkung auf die Nitratbelastungen im Grundwasser möglich ist.

  • Projektlaufzeit 01.05.2019 bis 31.12.2021
  • Gefördert vom: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg
  • Fördervolumen: 86 Tsd. EUR
DIWAN: Digitalisierung von Wertschöpfungsketten als Ausgangsbasis für mehr Nachhaltigkeit mit dem QZBW am Beispiel Bio-Feldsalat, Filderkraut (Spitzkohl) und Eier

Transparenter und nachhaltiger konsumieren dank digitaler Technologien

Der digitale Wandel beeinflusst zahlreiche Lebensbereiche, wie unsere Arbeitswelt, unsere Mobilität, unsere Herstellungs-/Erzeugungsverfahren, bis hin zu der Art und Weise wie wir Einkaufen. So ist „die Digitalisierung“ auch auf unseren Tellern angekommen und revolutioniert die Art wie wir Lebensmittel erzeugen, transportieren, einkaufen und konsumieren. Da der Bedarf an regionalen Lebensmitteln zunimmt, ist auch hier eine hohe Produkt- und Prozessqualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig.
Zur „Digitalisierung von Wertschöpfungsketten als Ausgangsbasis für mehr Nachhaltigkeit mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW)“ fördert das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) ein gemeinsames Pilotprojekt der Universität Hohenheim (UHOH) und des Ferdinand-Steinbeis-Instituts (FSTI).

Im Rahmen des bis Mitte 2023 andauernden Förderprojekts gilt es für die Universität Hohenheim mit dem Fachgebiet für Landwirtschaftliche Betriebslehre und für das Ferdinand-Steinbeis-Institut u.a. einen Mehrwert spezifischer Qualitätsprogramme (QZBW, BioZBW) zu generieren, sowohl für Zeichenträger/-nutzer als auch Erzeuger und Konsumenten. Im Fokus stehen mitunter die Weiterentwicklung der Produktionsabläufe im Kontext des europäischen Green Deals sowie die Verringerung der Austauschbarkeit der QZBW- und BioZBW-Produkte am Markt, z.B. durch ein höheres Maß an erkennbaren Produkteigenschaften/Produktqualitäten.

Zum Erreichen dieser Ziele spielen kooperativ genutzte Datenräume und digitale Zwillinge (digitale Abbilder eines physischen (Produkts/Prozesses) von Wertschöpfungsketten in bestehenden und teils neuen Geschäftsmodellen eine maßgebliche Rolle.

Projektlaufzeit. 01.03.2021 - 30.06.2023
Gefördert vom: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg
Fördervolumen: 599.950,00 EUR

GiB

Das übergeordnete Ziel des Projekts „Grünlandschutz durch ein innovatives Bio-Weiderindkonzept“ (GiB) ist die Analyse und Weiterentwicklung der gesamten Wertschöpfungskette von der Grünlandbewirtschaftung bis hin zur Fleischvermarktung des regionalen Bio-Weiderindes an der Ladentheke, exemplarisch für eine Region im Südschwarzwald, mit z. T. artenreichen Allmendweiden, die allerdings zunehmend vom Brachfallen bedroht sind.

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